Physik Adventskalender Tag 9
Tür 9 - Trockeneis im Dezember
Material:
- ein Sahnespender (z.B.: Fa. ISI)
- CO2-Kapseln (z.B.: Fa. ISI)
- Farbige Papierserviette, mehrlagig
Durchführung:
- Das Oberteil eines Sahnespenders wird abgeschraubt
- In das davon abgeschraubte Patronenlagerstück mit Gewindeansatz wird eine Sodakapsel (CO2) eingelegt.
- Das Lagerstück mit der eingelegten Kapsel wird locker auf den Gewindeaufsatz des Oberteils aufgeschraubt.
- Die farbige Serviette wird über die kreisrunde Öffnung des Oberteils gespannt und mit einer Hand möglichst straff fixiert.
- Mit der anderen Hand wird das Lagerstück mit Kapsel möglichst rasch in das Oberteil eingeschraubt
- Mit deutlich hörbarem Zischen entströmt das heftig expandierende CO2 aus der Patrone.
- Es kühlt dabei sehr stark ab und schlägt sich als festes CO2 (Trockeneis) an der Innenseite der Serviette nieder.
Erklärung:
Der Tripelpunkt von Kohlenstoffdioxid liegt bei 5,3 bar (bzw. bei –56,7°C). Das bedeutet, dass flüssiges Kohlendioxid nur bei Drücken oberhalb von 5,3 bar existiert. Wenn Trockeneis (=festes Kohlenstoffdioxid, Sublimationspunkt von minus 78,5°C) bei Normaldruck erwärmt wird, kann nur ein direkter Übergang in den Gaszustand (Sublimation) erfolgen.
Festes CO2 erhält man durch Expandieren (Joule-Thomson-Effekt; starke Abkühlung) von flüssigem CO2, hier aus einer CO2-Kapsel. Es entsteht Kohlensäureschnee, der für die gewerbliche Zwecke zu handlichen Blöcken oder Granulat gepresst wird.
Weiterführende Literatur:
Obendrauf, V. (2005). Trockeneis aus dem Supermarkt. In: Chemie und Schule, Ausg. 4/2005
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