Physikdidaktik - Salzburg

Physik Adventskalender Tag 18

Tür 18 - Das attraktive Glas

Material:

  • Styroporkügelchen
  • Plastiklineal
  • Mikrofasertuch

 

Durchführung:

  1. Die Styroporkügelchen werden auf dem Tisch verteilt.
  2. Das Plastiklineal wird wiederholt am Mikrofasertuch gerieben.
  3. Nun bewegt man das Lineal nahe an das Styropor, jedoch ohne es zu berühren.
  4. Die Styroporkügelchen werden am Lineal kleben bleiben.

Erklärung:

Durch das Reiben des Lineals am Mikrofasertuch gehen Elektronen vom Tuch auf das Lineal über. Nun besteht am Lineal ein Elektronenüberschuss. Es ist nun negativ geladen. Nun wird das geladene Lineal in die Nähe des Styropors bewegt. Styropor ist ein Isolator. Die Ladungen in einem Isolator sind im Gegensatz zu einem Leiter nicht frei beweglich. Trotzdem wird das Styropor vom Lineal angezogen. Das liegt an einem Effekt namens dielektrischer Polarisation (Dielektrikum= elektrisch schwach oder nichtleitende Substanz). Dabei werden die gebundenen Ladungen über kleinste Distanzen bewegt. Es werden kleinste elektrische Dipole gebildet. So kann ein Teil der Oberfläche eines Isolators elektrisch geladen werden. In unserem Fall wird er positiv geladen. Die Styroporkügelchen werden vom Lineal angezogen.

Tipps und Tricks, Anmerkungen

  • Je kleiner und leichter die Kügelchen sind, desto einfacher springen sie auf das Lineal.
  • Anstelle des Mikrofasertuchs und des Plastiklineals können auch andere, für die elektrostatische Aufladung geeignete Gegenstände verwendet werden.
 

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